In Wien wurde der Tag der serbischen Einheit gefeiert
In Wien wurde heute feierlich der Tag der serbischen Einheit, der Freiheit und der Nationalflagge begangen. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Vertreter aus der Republik Srpska und Serbien teil.
Der Minister für europäische Integration und internationale Zusammenarbeit der Republik Srpska, Zlatan Klokić, erklärte, dass dieser Tag ein Vermächtnis für zukünftige Generationen sei, die Werte zu pflegen, die das serbische Volk stark machen – die Freiheit und die Trikolore, die als Symbol des Stolzes weht. Klokić überbrachte Grüße vom Präsidenten der Republik Srpska, Milorad Dodik, und vom serbischen Mitglied des Präsidentschaftsrates von Bosnien und Herzegowina, Željka Cvijanović.
Der Botschafter Serbiens in Österreich, Marko Blagojević, betonte, dass man sich heute in Wien all dessen erinnere, was das serbische Volk verbindet und eint, und an den heroischen Freiheitskampf der serbischen Geschichte. „Wir sind verpflichtet, das Gelöbnis der Einheit zu bewahren und uns dem Wohlstand unseres Landes zu widmen. Die Flagge ist nicht nur ein Symbol, sondern auch eine Verpflichtung, ihrer würdig zu sein“, sagte Blagojević.
Der Leiter der Vertretung der Republik Srpska in Österreich, Mladen Filipović, unterstrich, dass dieses Datum heute mehr denn je eine besondere symbolische Bedeutung für Serben weltweit habe. „Wir sind ein Volk, das über die Kontinente verstreut ist, aber uns verbindet die Trikolore, derselbe Glaube und der Wunsch, eins zu bleiben. Unsere Stärke liegt in der Einheit“, erklärte Filipović.
Er fügte hinzu, dass die Mission des Serbischen Bundes in Österreich darin bestehe, Glauben, Kultur und Identität zu bewahren und zugleich einen Beitrag zur österreichischen Gesellschaft zu leisten, wodurch sich die Stärke des serbischen Volkes zeige. „Unsere Identität beruht auf Einheit und Liebe zu unserem Volk. Dieser Tag soll ein Gelöbnis sein, dass wir zusammenhalten, unsere Wurzeln bewahren und die serbische Flagge überall mit Stolz tragen“, sagte Filipović.
Der Minister ohne Portefeuille in der serbischen Regierung, Đorđe Milićević, hob hervor, dass Einheit heute notwendiger sei als je zuvor. „Die Zeit, in der wir leben, ist weder leicht noch einfach; der Balkan, Europa und die Welt durchlaufen eine turbulente Phase. Nur wenn wir gesammelt und vereint sind, können wir Stabilität, Frieden und Stärke Serbiens bewahren“, erklärte Milićević.
Er überbrachte Glückwünsche im Namen des serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić und des Premierministers Đuro Macut und betonte bei der Feier im Hallmann-Dom, dass die serbische Flagge ein Zeichen der Einheit des serbischen Volkes sei, egal wo es lebe. „Die serbische Diaspora ist der Stolz Serbiens, ihre Vertreter tragen mit ihrer Arbeit, Redlichkeit und ihrem Erfolg zum Ansehen des serbischen Namens bei“, fügte er hinzu.
Die Feier in Wien wurde mit den Hymnen Serbiens „Bože pravde“ und der Republik Srpska „Moja Republika“ eröffnet, vorgetragen von den Opernsängern Ljubica Vranješ und Dragoljub Bajić, begleitet vom Serbischen Akademischen Ensemble.
Anwesend waren zahlreiche Vertreter der serbischen Diaspora in Wien, Mitglieder der Freiheitlichen Partei Österreichs, der Berater des Direktors der EXPO 2027 und Sportlegende Dejan Tomašević, der Bürgermeister von Trebinje Mirko Ćurić, Vertreter des diplomatischen Korps sowie Geistliche der Serbisch-Orthodoxen Kirche.
Die Feier wurde durch Auftritte der Kulturvereine „Branko Radičević“, „Mokranjac“, „Kolo“ und „Zajednica Salzburg“ bereichert.
Der Tag der serbischen Einheit, der Freiheit und der Nationalflagge ist ein staatlicher Feiertag, der am 15. September in Serbien und der Republik Srpska begangen wird. Symbolisch wurde er an dem Tag eingeführt, an dem der Durchbruch der Salonikifront gefeiert wird, und wird seit 2020 gefeiert.