Im Rahmen der Kulturtage der Republik Srpska in Österreich wurde das Buch „Draksenic 1941 – 1945“ von Tanja Tulekovic, Direktorin der öffentlichen Einrichtung „Gedenkbereich Donja Gradina“, in Wien vorgestellt.
Tulakovic, die auch leitende Kuratorin ist, schreibt im Buch über einen der schrecklichsten Ustascha-Verbrechen gegen die Serben im Zweiten Weltkrieg – das Ustascha-Massaker in der Kirche in Draksenic im Jahre 1942.
Die Buchpräsentation, die gestern Abend in der Kirche des Heiligen Sava in Wien stattgefunden hat, wurde vom serbischen Kulturverein „Prosvjeta“ in Österrecih und der öffentlichen Einrichtung „Gedenkbereich Donja Gradina“ organisiert.
Zusätzlich zum Autor hielten ebenso der Leiter der Vertretung der Republik Srpska in Österreich, Mladen Filipovic, und die Sekretärin des Kulturvereins „Prosvjeta“, Svetlana Matic, Vorträge.
Filipovic hob hervor, dass Werke und Taten dieser Art gefördert werden sollten, und dass die Vertretung der Republik Srpska in Wien auch weiterhin die Aktivitäten der öffentlichen Einrichtung „Gedenkbereich Donja Gradina“ in Österreich unterstützen wird.
Er betonte dabei, dass die Buchpräsentation „Draksenic 1941-1945“ dieses Jahr in das Programm anlässlich der Kulturtage der Republik Srpska in Österreich eingeordnet wurde.
Matic erwähnte, dass vor zwei Jahren die Zusammenarbeit mit der öffentlichen Einrichtung „Gedenkbereich Donja Gradina“ entstanden ist, als die Ausstellung „Die Volkswirtschaften des KZ Jasenovac“ in Wien und Linz zu Gast war.
Sie wies auf die Notwendigkeit der Erhaltung des Gedenkens an die serbischen Opfer hin, mit dem Ziel, den jüngeren Generationen zu übermitteln, dass sich die Geschichte niemals wiederholen darf.
Nach der Präsentation wurde die Diskussion über das Thema „Völkermord an den Serben im USK“ eröffnet, an welcher auch der Militärattaché der Botschaft von Bosnien und Herzegowina Slobodan Tanasilovic teilnahm.
Das Buch „Draksenic 1941 – 1945“ wird heute auch in Linz vorgestellt, in der Kirchenhalle des Heiligen Basilius von Ostrog.
Die Buchvorstellung und Diskussion über das Thema „Völkermord an den Serben im USK“ in Linz wird von der öffentlichen Einrichtung „Gedenkbereich Donja Gradina“ in Zusammenarbeit mit der serbisch-orthodoxen Gemeinde in Linz organisiert, anlässlich des 75. Jahrestages des Massakers in der orthodoxen Kirche im Dorf Draksenic.
Das Buch „Draksenic2 1941 – 1945“ wurde bereits auf der Buchmesse in Banja Luka und der Internationalen Buchmesse in Belgrad vorgestellt, und ebenso in den Bibliotheksbestand des Holocaust Gedenkmuseums in Washington aufgenommen.
Am sogenannten „kleinen orthodoxen Weihnachtsfest“ am 14. Jänner 1942 passierte dieses schreckliche Verbrechen im Dorf Draksenic in der Gemeinde Kozarska Dubica.
Den Bewohnern wurde befohlen, sich in der Kirche zu versammeln, damit ihnen ein Ustascha Kommandant eine Rede halten konnte, jedoch wurden die Menschen als sie in die Kirche eintraten von den Ustaschas getötet.
Bei dieser Gelegenheit wurden 204 Menschen auf ungeheuerlichster Weise getötet. Das Massaker in der Kirche im Dork Draksenic ist unter dem Namen „Blutige Liturgie“ verzeichnet worden.
Quelle: www.glassrpske.com