In der allgemeinen Erinnerungskultur gilt Mauthausen als das größte Konzentrationslager des Dritten Reiches auf dem Gebiet der Ostmark, wie Österreich während der NS-Zeit genannt wurde.
Auf den Soldatenfriedhof in der österreichischen Stadt Mauthausen wurde der Grundstein für die Errichtung einer Gedenkkapelle gelegt, welche den Serben gewidmet ist, die in diesem Lager im Ersten Weltkrieg umgekommen ist.
Die serbische Gemeinschaft in Österreich hat das Land von Österreich für 99 Jahre gemietet und das mit den Mitteln der Republika Srpska. Mauthausen ist als größtes Konzentrationslager des Dritten Reiches auf dem Gebiet der Ostmark bekannt, wie Österreich in der NS-Zeit genannt wurde. Die Rolle Mauthausens als „Zustand des Todes“ wurde jedoch ein Vierteljahrhundert früher vergeben, im Herbst 1914, parallel zu den ersten Operationen der österreich-ungarischen Armee auf dem Balkan und in Galizien, als diese kleine Gemeinde als Standort für ein Gefangengenlager bestimmt wurde. Auf dem Soldatenfriedhof Mauthausen ruhen heute nahezu 11.000 Opfer des Ersten und 5.000 des Zweiten Weltkrieges.
Und während es von den NS-Opfern Mauthausens eine solide Datenbank gibt, sind die Bewohner des früheren Lagers oft unbekannt. Deswegen ist es schwer zu sagen, wie viele Serben unter den 11.000 gefangenen Toten und den umliegenden Feldern unter namenlosen Steinkreuzen von begrabenen Gefangenen sind.
Weder die serbisch-orthodoxe Kirche geht von einer endgültigen Zahl aus, aber auf Grundlage historischer Quellen und Archiven, und vor allem des österreichischen Roten Kreuzes, welches sich unideologisch und transnational mit ihren militärischen Denkmälern beschäftigt, geht man von mehreren tausenden aus.
Der Tempel wird in der Herrlichkeit Gottes und in Ehre der heiligen Märtyrer errichtet, für die orthodoxen Gefangenen und die Ruhe aller, die dort ihre ewige Ruhe gefunden haben. Nun, ein Jahrhundert später, muss die moderne Menschheit Antworten für neue Herausforderungen für den Frieden finden und aus der Vergangenheit lernen. Mit der Erinnerung an die Schrecken des Ersten Weltkrieges und dem Gedenken an diesem Platz zeigen wir jedoch alle Mut.
Die Kapelle wird erbaut mit Unterstützung des Präsidenten der Republika Srpska, Milorad Dodik.